Bring Plastic Back

Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoffe sind im Haushalt allgegenwärtig. Diese gehören aber nicht in den Kehricht, sondern können mit dem Sammelsystem «Bring Plastic Back» der Wiederverwertung zugeführt werden, wie dies in der Gemeinde Studen bereits seit dem 1. Januar 2023 geschieht. Nun schliesst sich Studen dem neuen und durchgängige Berner Projekt an, das der Bevölkerung ermöglicht, Haushaltkunststoffe mit einer einheitlichen Sammlung und einheitlichen Konditionen zu sammeln.

Im Kanton Bern wird eine neue Recyclinglösung angeboten, die eine einheitliche und koordinierte Sammlung von Haushaltkunststoffen möglich macht. Entwickelt wurde sie von der Entsorgungsfirma AVAG Umwelt AG gemeinsam mit Gemeinden, Partnern und der Kunststoffverwerterin InnoRecycling AG. Das Vorhaben wurde zudem vom Amt für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons Bern unterstützt.

Der Gemeinderat von Studen hat sich intensiv damit auseinandergesetzt und sich im Interesse der Bevölkerung und der Umwelt für die Einführung dieser zertifizierten und nachhaltigen Sammellösung entschieden. Nun erfolgt der Beitritt zur einheitlichen Lösung im Kanton Bern. Ab dem 1. Mai 2025 können deshalb in Studen und zugleich in über 200 weiteren Berner Gemeinden Haushaltkunststoffe mit dem Sammelsystem «Bring Plastic Back» gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt werden. Finanziert wird das Bringsystem nach dem Verursacherprinzip durch den Verkauf von kostenpflichtigen Sammelsäcken.

Für das erarbeitete System sprechen neben den ökologischen Aspekten vor allem auch die einheitliche Funktionsweise über Gemeindegrenzen hinweg sowie, dass Entsorger und Detailhändler in das System eingebunden werden können, wie die Gemeinde Studen mitteilt.

Die Schweizer Politik fordert mittelfristig eine derartige flächendeckende Sammlung von Haushaltkunststoffen, und genau das ist auch das Ziel im Kanton Bern. Die Gemeinde Studen und über 200 weitere Berner Gemeinden nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. Derzeit setzen sich verschiedene weitere Gemeinden mit der Einführung der Sammlung auseinander, wie die Projektverantwortlichen mitteilen.